Zielbewusstsein & Balance

Zielbewusstsein & Balance, Shutterstock

Das Burnout-Syndrom wird manchmal auch als „Ausgebrannt sein“ oder „Erschöpfungsdepression“ bezeichnet. Es beschreibt einen Zustand ausgeprägter körperlicher, seelischer und geistiger Erschöpfung aufgrund langanhaltender Einbindung in emotional belastende Situationen oder überhöhten Stress.

 

 

Ein Burnout-Syndrom kann in unterschiedlichen Bereichen des Lebens entstehen. Nicht nur im beruflichen, sondern auch in familiären und sozialen Bereichen. Alle Bevölkerungsschichten können betroffen sein. Die Modelle beschreiben eine schleichende Entwicklung – oft über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Zu Beginn findet in der Regel ein Zustand des (Über-)Engagements und der Begeisterung statt. Im Verlauf werden (oft nicht bewusst) die Grenzen der eigenen Belastbarkeit überschritten. Wenn die Symptome im weiteren Verlauf Krankheitswert erlangen treten Phasen des Stillstands und der Resignation auf.

Negativspirale
Typisches Merkmal eines bereits fortgeschrittenen Burnout ist eine gedrückte, depressive, auch teils passive Grundstimmung und ein Gefühl der Energie- und Freudlosigkeit. Körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Magenbeschwerden, Verspannungen, Schmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten können auftreten. Auf der psychischen Ebene können Selbstzweifel und (Zukunfts-)Ängste entstehen. Ermüdungsgefühle und eine beginnende Vernachlässigung sozialer Kontakte können das Alltagsleben einschränken und in eine sogenannte „Negativspirale“ übergehen.
Eine fundierte, realitätsbezogene Selbstwahrnehmung stellt die Basis dar, um negative Entwicklungsspiralen möglichst frühzeitig zu erkennen und zugleich aktiv gestaltend gegensteuern zu können.

Gruppenziele
Das Ziel der Gruppe liegt im Aufbau einer adäquaten Work-Life-Balance und deren Integration in den Lebensalltag mittels Förderung der Stresskompetenz und Stärkung bzw. (Wieder-)Erlangung der Selbstregulationsfähigkeit der TeilnehmerInnen. Dazu gehören auch die Abgrenzung von Stressoren und praktische Übungen zu „Autonomie versus Loyalität“ sowie „Nähe versus Distanz“.