Sicherheit & Kompetenz

Gruppe Sicherheit_Kompetenz, Shutterstock

Angst gehört zu den Grundgefühlen des Menschen und hat einen biologischen Sinn. Sie ist ein „Programm“, dass unseren Körper aktiviert, um bei Gefahr schnell zu reagieren. Wenn diese Angstreaktion auftritt, obwohl keine echte Bedrohung vorliegt oder in ihrer Intensität und Dauer im Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung unangemessen oder übersteigert ist, spricht man von einer Angststörung.

Im Körper
Im Körper führt die Alarmreaktion zu einer Ausschüttung von Stresshormonen, wodurch sich Herzschlag und Atmung beschleunigen, der Blutdruck steigt und die Muskelspannung erhöht wird. Atemnot, ein Druckgefühl in der Brust, verstärktes Schwitzen, Zittern und Schwindel sind häufige Begleitsymptome. Menschen mit Angststörungen richten ihre Aufmerksamkeit stark auf befürchtete Gefahren.

Psychisch
Es entsteht ein „Angstdenken“, dass sich mit der Zeit automatisieren kann. Auf der Gefühlsebene werden Angst, Hilflosigkeit oder Panik erlebt, auf der Verhaltensebene die angstauslösende Situation vermieden. So entsteht ein Angstkreislauf, der sich selbst verstärkt.

Gruppenziele
Ziel der Gruppe ist es, die TeilnehmerInnen zu befähigen, ihren Angstkreislauf zu unterbrechen, ihre Ängste schrittweise abzubauen und mehr Sicherheit zu gewinnen.

  • In einem ersten Schritt lernen Sie ihren „persönlichen“ Angstkreislauf kennen – ihre persönlichen körperlichen Reaktionen, Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster vor und in Angstsituationen.
  • In einem zweiten Schritt werden Techniken und Methoden zur Unterbrechung des Angstkreislaufes auf jeder Ebene vermittelt - unter anderem Atemtechniken, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, Stressbewältigungsstrategien, Möglichkeiten der Ablenkung und Aufmerksamkeitssteuerung, das Erkennen und die Veränderung negativer Denkmuster und Überzeugungen sowie die Formulierung bewältigender Gedanken.

Mit diesen „Werkzeugen“ lernen Sie schrittweise, sich angstauslösenden Situationen zu stellen und sie erfolgreich zu bewältigen.