Bewältigung & Kompetenz
Ein Trauma belastet das körperliche und seelische System des Menschen, seine Widerstandskraft und Bewältigungsmechanismen werden dabei überfordert. Es geht mit Gefühlen der Hilflosigkeit und Ohnmacht einher, unser Selbst- und Weltverständnis kann erschüttert sein.
Typische Symptome einer sogenannten „posttraumatischen Belastungsstörung“ sind
- wiederkehrende, sich aufdrängende, belastende Erinnerungen an das Geschehen, sogenannte Flashbacks. Häufig wird dieses gefühlte Wiedererleben des traumatischen Ereignisses durch Schlüsselreize (Trigger) ausgelöst.
- Gefühle der „Empfindungslosigkeit“ und der Entfremdung (gegenüber sich selbst, dem eigenen Körper, anderen Personen).
- Die Vermeidung von Situationen, die Ähnlichkeit zum Erlebten aufweisen und Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten, sowie
- eine Vielzahl an vegetativen Symptomen wie Schlafstörungen, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schweißattacken, erhöhte Wachsamkeit und gesteigerte Erregbarkeit.
Gruppenziel
Ziel der Gruppe ist die Förderung der psychischen Stabilität bei Menschen, die unter einem sehr belastenden Ereignis leiden. Die Entstehungsmechanismen und Symptome von Traumafolgeerkrankungen werden erarbeitet. „Werkzeuge“ werden vermittelt, um mit den Symptomen der Traumatisierung besser zurechtzukommen: Selbstberuhigungs-, Distanzierungs- und Notfalltechniken, Fertigkeiten im Umgang mit Flashbacks, Methoden zur Emotionsregulierung und zum Umgang mit belastenden Gedanken.
Besonders wichtig: die Aktivierung der Ressourcen und die Förderung der Selbstwirksamkeit. Durch Achtsamkeitsübungen, Vermittlung von Stressbewältigungstechniken, Förderung der Selbstfürsorge und Stärkung des Selbstwertes wird die Widerstandsfähigkeit der TeilnehmerInnen gestärkt.